#3 Kuba von neunzehn72

#3 Kuba von neunzehn72

Seit einigen Jahren verfolge ich den Blog von Paddy (neunzehn72). Patrick Ludolph ist Fotograf in Hamburg und er erfreut mich immer wieder mit tollen und interessanten Beiträgen zum Thema Fotografie.
Im Januar 2017 war Paddy mit seinem Freund Alexander Aschkar auf Kuba unterwegs. Die Fotos der Reise hat er in sein neues Hashtag Magazin (#3 Kuba) gepackt. Ihr wisst, ich liebe Kuba, da war es doch klar, dass ich dieses Magazin sofort bestelle! Ich hatte schon einiges über das außergewöhnliche Format der Hashtag Magazine gelesen, ums so gespannter war ich. Am Montag war es dann endlich so weit, ich konnte das #3 Kuba in meinen Händen halten. Das Format ist wirklich außergewöhnlich: Quadratisch und die Maße einer LP (das ist die Abkürzung für Langspielplatte :-)). Die Druckqualität ist sehr gut und die Haptik sehr angenehm. Wer nun typische „Urlaubsfotos“ erwartet, der wird natürlich enttäuscht. Paddy liefert hier eine richtig tolle Reportage über seine Reise, gespickt mit ein paar sehr emotionalen und herzlichen Geschichten. Wie es sich für eine Reportage gehört, war Paddy ganz nah dran am Geschehen – und das kommt richtig gut rüber. Man riecht förmlich den Duft der Zigarren, die Abgase auf den Straßen von Havanna. Das Magazin macht Lust auf mehr! Ich hätte mir noch mehr Geschichten zu den wirklich hervorragenden Fotos gewünscht. Wer weiß, vielleicht bringt Paddy ja mal ein Buch über Kuba heraus…
Mich persönlich hat das Magazin in meinem Wunsch bestärkt, noch einmal nach Kuba und dann ohne Tourismus, einfach näher dran sein.

Danke Paddy….

Mein Fotokoffer

Mein Fotokoffer

Die Fototasche, das unendliche Thema.
Welche Tasche ist für mich geeignet?
Wie groß sollte die Tasche sein? und, und, und…

In den meisten Fällen kaufen die Leute sich eine Kamera und bekommen vom freundlichen Verkäufer eine kleine Tasche für eine kleine Mark auf`s Auge gedrückt. Der anfänglichen Freude über das Schnäppchen, folgt die Ernüchterung, da die „kleine Tasche“ einige Zeit später tatsächlich zu klein ist. Dann wurde nämlich noch ein neues Objektiv und ein Aufsteckblitz gekauft und schon passt das ganze nicht mehr. So oder so ähnlich geht es den meisten Leuten unter uns. Ich habe mittlerweile 4 völlig unterschiedliche Taschen.

Da wären Umhängetaschen, Rucksack und Trolley. Den großen Trolley von Lowepro nehme ich für große Jobs und Hochzeiten. Da passt alles rein, ist alles sicher verstaut und sehr funktionell. Der kleine Rucksack kommt immer dann mit wenn ich längere Strecken laufen muss und nur ausgewähltes Equipment benötigt wird, z:B. bei Nachtaufnahmen (Langzeitbelichtungen, etc.). Die etwas größere Umhängetasche von Tamrac nehme ich bei mittelgroßen Jobs mit. Hier passen zwei Bodys rein, mehrere Objektive, etc..
Mein Liebling ist die Tasche von Compagnon. Diese Tasche habe ich mir speziell für meinen Kuba Urlaub gekauft. Die Tasche lässt sich super tragen, ist auf Flugreisen erlaubt, hat reichlich Platz (2 Bodys und mindestens 2 Objektive) und sieht super aus!

Mein Bericht zur Compagnon

Kuba

Kuba

Heute sind wir wieder gesund und munter in Düsseldorf gelandet. Die zwei Wochen vergingen wie im Fluge. Unser Jetlag ist echt heftig aber ich muss diese Zeilen jetzt noch schreiben, bevor die Eindrücke an Intensität verlieren.
Kuba ist ein Land mit unglaublich netten und lebensfrohen Menschen, Armut, Schönheit, Ängsten und Leid aber auch Hoffnung auf ein besseres Leben. Am beeindruckendsten waren die drei Tage in Havanna. Man kann es eigentlich nicht in Worte fassen, man muss es wirklich erlebt haben. Ich habe noch nie so viel Schönheit und gleichzeitig so viel Elend gesehen. Viele Kubaner leben sehr einfach, bescheiden und mit europäischen Verhältnissen nicht zu vergleichen. Es mangelt an alltäglichen Dingen wie Seife, Toilettenpapier, Duschgel, Deo, Shampoo, etc.. Lebensmittel werden per Lebensmittelkarten ausgegeben, so dass eine gewisse Grundversorgung sichergestellt ist. Bohnen und Reis gehören so auf den täglichen Speiseplan, Fleisch eher selten. Ein Viehbauer muss seine Erträge zu 100 Prozent an den Staat abführen. Fleisch für den Eigenbedarf zu behalten ist illegal. Dafür ist die Bildung auf einem sehr hohen Niveau. Alle Kubaner haben die Möglichkeit zu studieren, und das kostenlos.
Bei unserem Fußmarsch vom Hotel in die Altstadt von Havanna haben wir von der Promenade eine Abkürzung in die Altstadt gewählt. Die dort vorgefunden Gebäude waren alle völlig kaputt und heruntergekommen. Die Straßen voller Müll und Dreck. Süßlicher Verwesungsgeruch vermischte sich mit Kaffeeduft und Zigarrenrauch. Überall traf man auf kleine Läden die Getränke oder Lebensmittel verkauften. Offen stehende Türen erlaubten Einblick in die Wohnzimmer, wo kleine Kinder spielten oder Fernsehen schauten. Ein alter Mann suchte in einer völlig überfüllten Mülltonne nach noch brauchbaren Lebensmitteln. Neben der Mülltonne lagen Schlachtabfälle. Wir hatten ein ungutes Gefühl, fühlten uns beobachtet, wie Eindringlinge; ich traute mich kaum noch zu fotografieren. Ich fühlte mich schlecht bei dem Gedanken… Touristen haben wir hier keine getroffen.

Wir werden wohl noch einige Zeit brauchen, um das, was wir gesehen und erlebt haben richtig zu verarbeiten…

Kuba wir kommen!

Kuba wir kommen!

Nächsten Sonntag geht`s los! Ab nach Kuba…
6 Kg Handgepäck, könnte ich noch 2 Kg drauf packen, mal sehen was noch mitkommt… Mein 70-300mm packe ich in den Koffer, ebenso Stativ und Ladegeräte. Speicherkarten, Graufilter, Sensorreinigung, Kugelschreiber, Notizblock, Brillentücher und anderer Kleinkram passen noch in den Messenger von Compagnon. Oh man, ich freu mich riesig! Ich werde versuchen eine Art Tagebuch zu veröffentlichen, so könnt Ihr online dabei sein und unsere Reiseroute verfolgen…
7 days left, going to cuba!